Das Medienhaus Correctiv (https://correctiv.org/) hat am 5. September seine Recherche zum Startchancen-Programm von Bund und Ländern veröffentlicht, das im August gestartet wurde.
Danach fließt wohl deutlich weniger Geld als die versprochenen 20 Milliarden Euro in die Bildung als dies mitgeteilt wurde. Offensichtlich wollen wohl mehrere Bundesländer kaum zusätzliches Geld bereitstellen, sondern bereits bestehende Fördermittel einberechnen. Der Start des Förderprogrammes wird insgesamt als „chaotisch“ dargestellt.
Wir vom Deutschen Kinderbulletin begrüßen grundsätzlich das Startchancen-Programm, wenn wir auch der Meinung sind, dass es zu spät ansetzt – es sollte unbedingt bereits im KiTa-Alter beginnen. (s. auch Artikel von Raimund Schmid vom 23.4.2024: „Startchancen-Programm sollte bereits in der KiTa anlaufen!“)
Dass die für die nächsten zehn Jahre versprochenen 20 Milliarden € jetzt nicht zusätzlich ins Bildungssystem fließen, sondern teilweise durch Umschichtungen bereits geplanter Gelder zustande kommen, ist in Anbetracht der bekannten Misere ein schäbiger Rechentrick. Wir fordern die Bereitstellung des gesamten Betrages.
Die gesamte Publikation können Sie hier nachlesen: https://correctiv.org/aktuelles/bildung/2024/09/05/startchancen-fuer-kinder-der-rechentrick-hinter-der-bildungsoffensive/
Jürgen Seeger